Die Theatergruppe des SV Stockhausen hat sich zu ihrem diesjährigen 30. Jubiläum etwas ganz besonders ausgesucht: den deutschen Klassiker: „Der möblierte Herr“ von Werner Schubert und Olaf Weichert unter der Regie von Frank Lang.
Werner Schubert, 1919 in Kiel geboren, nach dem Abitur Musikstudent, musste mit 20 Jahren Soldat werden. Er hat nicht einmal der Uraufführung seines Schwanks „Der möblierte Herr“ 1940 durch die Ohnsorg-Bühne miterleben können.
Der Schwank ist ein heiteres Theaterstück, das auf Situations-, Charakter- und Typenkomik aufbaut, bei dem der Theorie nach der kritische Anspruch der Komödie eigentlich fehlt, nicht aber beim „Möblierten Herrn“, denn hier werden wirklich alle Register gezogen, die einen unvergesslichen Theaterabend ausmachen, unter anderem auch menschliche Schwächen nicht nur anzuprangern, sondern so auf die Spitze zu treiben, dass die durchschlagende Wirkung nicht ausbleibt.
Was sich in diesem Stück alles ereignet, lässt sich kaum erzählen, wenn man es nicht verwässern will: ein junger Mann mietet sich in einem alten Mietshaus ein Zimmer und kapselt sich von der Umwelt ab. Das muss ja seine Gründe haben, sicher hat er etwas auf dem Kerbholz, meinen seine Vermieterin und ihre geschwätzigen Nachbarinnen. Sie entwickeln solch eine blühende Phantasie, dass einem die Haare zu Berge stehen – was natürlich Folgen für alle Beteiligten in so einer kleinen „Mietskaserne“ nach sich zieht…
Rollen und Darsteller:
Rosalinde Käselau ……… Annedore Schwarz
August Käselau …………… Jürgen Kimpel
Frau Wulf ……………………. Karin Nies-Galfe
Mariechen Wulf ………….. Romana Schwarz
Berta Bliesemann ……….. Bettina Mertin
Joachim Grützkopp …… Ralf Kaiser
Max Kolbe …………………… Daniel Fritz
Mücke ………………………….. Hartmut Wahl
Schneider Wimm ……… Gerhard Wahl
Frau Krawuttke ………….. Lisa-Marie Eidmann
Olga ……………………………. Beate Eidmann
Berti …………………………….. Sebastian Wahl
Hinter den Kulissen:
Regie: Frank Lang
Souffleusen: Emma Leinweber & Nadine Borrmann
Technik: Jürgen Kurz & Jan-Georg Wahl